Hanf als Medizin

Hanf als Medizin – Die Heilpflanze Cannabis

Hanf als Medizin
Cannabis ist der lateinische Name für Hanf, bekannt als illegale Freizeitdroge. Doch die Heilpflanze mit ihren vielfältigen Inhaltsstoffen bietet viel mehr als Drogenrausch.

Bei Elena (68), die bis jetzt ein unangepasstes, eigenwilliges Leben führte, wurde letztes Jahr ein Knoten in ihrer Brust entdeckt. Diagnose: Krebs. Die Operation verlief nicht ganz so erfolgreich, wie sie sich erhofft hatte. Nun ist Elena mitten in der zweiten Chemotherapie. Es ist bewundernswert, wie stark und positiv diese Frau ihrer Krankheit begegnet. Geht es ihr mal nicht gut, wird sie von ihrer Freundin Katy liebevoll betreut. Regelmässig trinken die beiden abends gemeinsam eine Tasse Tee, so wie auch letzte Woche. Gemeinsam sassen sie, eingehüllt in warme Decken, auf der Terrasse und nippten schweigend an ihren Tassen. Elena suchte etwas in ihrer Tasche. Sie zwinkerte ihrer Freundin zu und zündete dann mit grosser Selbstverständlichkeit einen Joint an. Katy, nervös, entsetzt und amüsiert zu- gleich, wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Es helfe ihr gegen die Nebenwirkungen der Chemotherapie und entspanne, meinte Elena. Woher sie das Kraut hat, wollte sie nicht verraten.

Cannabis, was ist das?

Cannabis ist der lateinische Begriff für Hanf, eine schnellwüchsige, krautige und einjährige Pflanze. Seit Jahrtausenden nutzen Menschen diese Kulturpflanze. Aus ihr werden Öl, Papier, Brennstoff, Baumaterial und Kleidung hergestellt. Ihre Samen sind ein hochwertiges Nahrungsmittel und Tierfutter. Dank der Inhaltsstoffe ist sie eine vielseitige Heilpflanze. Aus ihr lassen sich auch die Rauschmittel Marihuana und Haschisch gewinnen. Das Marihuana besteht aus den getrockneten Blüten und Blättern, während Haschisch das gepresste, zu einer dunklen Masse verarbeitete Harz aus Blüten und Blättern darstellt. Seit einigen Jahren wird auch die medizinische Wirkung von Cannabis stärker erforscht. Vor allem die beiden Inhaltsstoffe Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sind von Bedeutung. THC wirkt berauschend, entspannend und kann Übelkeit lindern. CBD wirkt angstlösend und entzündungshemmend.

Cannabis Wirksamkeit

Die Erforschung der Wirksamkeit der medizinischen Anwendung von Cannabis steckt noch in den Anfängen. Die Wirkung ist bis heute wissenschaftlich noch ungenügend erforscht. Zu vielen Anwendungen gibt es Erfahrungsberichte, aber keine klinischen Studien, die die Qualität, die Sicherheit und die Wirksamkeit belegen. Es braucht umfassende wissenschaftliche Forschungsergebnisse als Voraussetzung für die Zulassung eines Cannabis-Medikaments durch Swissmedic. Erst dann wird das Medikament von Krankenkassen vergütet. Aktuell ist in der Schweiz nur ein einziges Cannabis-Medikament heilmittelrechtlich zugelassen, das ohne Ausnahmebewilligung des BAG ärztlich verschrieben werden kann.

Nebenwirkungen

Lebensbedrohliche Komplikationen nach einem medizinischen Einsatz von Cannabis sind nicht bekannt. Doch über ein Drittel bricht die Behandlung mit Cannabis wegen Nebenwirkungen ab. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen:

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Stimmungsschwankungen
  • Mundtrockenheit
  • Trockene Augen
  • Muskelschwäche
  • Gesteigerter Appetit
  • Herzrasen und andere Herzbeschwerden
  • Plötzlicher Blutdruckabfall
  • Erhöhtes Risiko für die Entwicklung psychischer Erkrankungen wie beispielsweise Wahnvorstellungen
  • Wird Cannabis plötzlich abgesetzt, sind Entzugserscheinungen möglich.
  • Bei der Einnahme von Cannabis über längere Zeit wird man unempfindlich für viele seiner Wirkungen.

Strenge Voraussetzungen

Cannabis kann bei schweren Krankheiten von einem Arzt oder einer Ärztin verordnet werden. Voraussetzung ist, dass andere Behandlungen nicht zur Verfügung stehen oder nicht möglich sind. Es muss nach ärztlicher Einschätzung eine Chance bestehen, dass die Beschwerden durch Cannabis gelindert werden. Cannabis wird meist zusätzlich zu einer bestehenden Medikamententherapie verordnet und nicht ausschliesslich. Auf keinen Fall soll Cannabis während der Schwangerschaft oder bei schweren psychischen Vorerkrankungen eingenommen werden. Vorsicht gilt bei schweren Herz-Kreislauf- Erkrankungen.

Cannabis als Medizin

Für folgende Fälle kann eine Therapie mit medizinischem Cannabis sinnvoll sein:

  • Chronische Schmerzen
  • Spastik und Krämpfe beispielsweise bei multipler Sklerose oder anderen neurologischen Krankheiten
  • Übelkeit und Erbrechen, zum Beispiel als Folge einer Chemotherapie
  • Ungewollter Gewichtsverlust, zum Beispiel als Folge von Aids
  • Palliativmedizin

Verschiedene Cannabis-Mittel

Die bekannteste Form des Cannabis-Konsums ist sicherlich das Rauchen. Ärzte raten bei der medizinischen Anwendung jedoch davon ab, da es nachweislich die Lunge schädigt. Empfohlen wird hingegen die Einnahme von Tropfen oder eines Öls. Besonders einfach in der Anwendung ist der Cannabis-Spray, mit dem sich der Patient in den Rachen sprüht. Zudem gibt es medizinisches Cannabis in Form von Kapseln, Salben oder Zäpfchen. Getrocknete Blüten oder Pflanzenextrakt müssen erhitzt werden, damit die Inhaltsstoffe wirken. Dazu eignet sich ein Verdampfer.

Medizinisches Cannabis legalisieren?

Cannabis-Medikamente dürfen nur unter gewissen Umständen schwer kranken Patientinnen und Patienten verschrieben werden. Diese Regelung treibt viele in den unsicheren Cannabis-Markt auf der Stras- se, von Hanfläden oder Onlineshops. Laut Schätzungen des BAG beschaffen sich in der Schweiz rund 100 000 Menschen auf diesen Wegen Cannabis für medizinische Zwecke. Dadurch gefährden sie ihre Ge- sundheit, da diese Produkte keiner systematischen Qualitätskontrolle unterliegen. Aus diesem Grund wird auch die Forderung nach der Legalisierung von medizinischem Cannabis immer wieder laut. Dabei gilt es, ganz klar zwischen Freizeitdroge und medizinischem Cannabis zu unterscheiden. Die Dosierung der Inhaltsstoffe ist in medizinischem Cannabis um ein Vielfaches geringer.

Macht Cannabis abhängig?

Eine Abhängigkeit ist eher unwahrscheinlich, denn medizinisches Cannabis ist deutlich niedriger dosiert als das, was Menschen konsumieren, die sich berauschen wollen. Zudem wird medizinisches Cannabis immer in der gleichen Dosierung eingenommen und die Intensität und Dauer der Behandlung vom Arzt genau überwacht.

 

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Quelle: www.active-live.ch

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